Transatlantische Verleih- und Produktionsstrategien eines Hollywood-Studios in den 20er und 30er Jahren.
Materialien zum 13. Internationalen Filmhistorischen Kongreß, Hamburg,
16. - 18. November 2000.
Geschäftliches
Rota-Film-AG gegründet.
Filmtheater, Karl H. Geyer und Tobis
beteiligt. Verleih der Deutschen Universal wird übernommen. 12-15 deutsche Filme projektiert.
Eine Gruppe unabhängiger deutscher Lichtspieltheaterbesitzer hat sich mit verschiedenen Gruppen der Filmindustrie unter gleichzeitiger Beteiligung eines Berliner Bankhauses in einem neuen Verleihunternehmen zusammengeschlossen, um bei dem Ausbau der deutschen Filmwirtschaft ihre Erfahrungen maßgeblich verwerten zu können.
Die Gesellschaft ist mit einem voll eingezahlten Aktienkapital von 500 000 RM. gegründet worden. Über das verantwortliche Kapital hinaus stehen der neuen Gesellschaft alle diejenigen Mittel zur Verfügung, die für die Durchführung eines jährlichen Produktionsprogrammes von 12-15 deutschen Filmen erforderlich ist.
Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft werden angehören:
Bankier Hermann Dufer, Amsterdam.
Karl H. Geyer, Berlin.
Dr. Hans Henkel, Berlin.
Bankier Kurth Richter, Berlin.
Vorstand der Gesellschaft ist Dr. Jacob Koerfer, Köln.
Die Rota-Film-Aktiengesellschaft hat die Verleihorganisation der Deutschen Universal-Film A.G. übernommen.
Mit diesem offiziellen Communiqué ist das Rätselraten um die Deutsche Universal beendet. Sie stellt ihren Verleih der interessanten Neugründung zur Verfügung.
Film-Kurier, Nr. 169, 21.7.1934
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